Brot

Brot einkaufen

Vor ca. 10.000 Jahren begann der Mensch dann mit dem systematischen Anbau von Getreide zur eigenen Ernährung. Ursprünglich wurde das gemahlene Getreide mit Wasser vermengt und als Brei gegessen. Später wurde der Brei auf heißen Steinen oder in der Asche des Feuers als Fladenbrot gebacken. Zwei Erfindungen haben dann das Brotbacken entscheidend verändert: die eine war der Bau von Backöfen, denn auf den Steinen lassen sich nur flache Brote backen. Ein runder Laib muss jedoch beim Backen von der Hitze ganz umschlossen sein, damit er gleichmäßig durchbacken kann. Die zweite wichtige Entdeckung, die das Brotbacken grundlegend verändert hat, war die Wirkung von Hefen. Wenn ein Brotteig stehen gelassen wird, sorgen in der Luft vorhandene Hefen für eine Gärung. Aus Hefeteig lässt sich Brot backen, das lockerer und schmackhafter ist, als jenes aus ungegorenem Teig.

Heute ist das Angebot an Brotsorten riesengroß und die Variierung wird durch die unterschiedlichen Getreidearten, Mischungsverhältnisse, Mahlarten, Teigzubereitungen und Backformen erzielt.

Brot zählt leider zu jenen Nahrungsmitteln, die am häufigsten weggeworfen werden. Daher sollten Sie beim Einkauf auf die für Ihren Bedarf geeigneten Mengen besonders achten.

Brot lagern

Helles Brot mit einem hohen Weizenmehlanteil sollten Sie nicht zu lange lagern, denken Sie daran schon beim Einkauf! Falls absehbar ist, dass Sie die eingekaufte Menge nicht innerhalb von zwei Tagen benötigen, lagern Sie den Rest im Tiefkühler!

Die dunkleren, roggenhaltigen oder auch Vollkornsorten lassen sich meist gut bis zu einer Woche aufbewahren und eignen sich daher für Wochenenden und Feiertage. Brot bleibt grundsätzlich länger frisch, wenn Sie es in einer Brotdose aus Ton oder Holz lagern. Auch belüftete Kunststoffdosen sind eine gute Möglichkeit. Im Papiersack bleibt Brot nur ein paar Tage frisch. Kunststofffolien sind tabu, da das Brot schnell schimmelt und seine Knusprigkeit verliert. Brot sollte nicht in den Kühlschrank!

Brot sollte mit der Schnittfläche nach unten gelagert werden. Reinigen Sie die Brotdose wöchentlich mit Essigwasser um der Schimmelbildung vorzubeugen.

Brot haltbar machen

Zu viel frisch gekauftes Brot, welches Sie in den nächsten 1 – 2 Tagen nicht verbrauchen, können Sie bedenkenlos geschnitten oder als Ganzes für einige Wochen in Gefrierbeuteln einfrieren. Das bei Zimmertemperatur aufgetaute Brot schmeckt wie frisch und wird weder alt noch trocken! Weißbrot (oder auch oder Gebäck), das nicht mehr ganz frisch ist, lässt sich problemlos aufbacken. Hier bestreichen Sie einfach zuvor die Kruste mit etwas Wasser und geben es für ein paar Minuten in den vorgeheizten Ofen.

In Scheiben eingefrorenes Brot eignet sich gut zum Aufbacken im Toaster: eine tolle Alternative wenn es schnell gehen soll.

Brot Reste verwerten

Es gibt eine große Anzahl an Möglichkeiten, alte und trockene Brotreste sinnvoll zu verwerten.

Knödelbrot, Brotchips, angeröstete Brotwürfel als Suppeneinlagen oder als Salatbeigaben, Zwiebelsuppe, Brotsuppe, im Ofen überbackene Brote, Scheiterhaufen sind nur einige von vielen Variationen, Ihr altes Brot sinnvoll zu verwenden. Und eine im Toaster aufgebackene Brotscheibe, bestrichen mit Butter und mit etwas Kräutersalz bestreut ist nicht nur im Handumdrehen zubereitet, sondern schmeckt auch noch ausgezeichnet!

Oder Sie stellen Semmelbrösel selbst her: Ofen auf 180°C vorheizen, Brot in Scheiben auf das Ofengitter, 7-10 Minuten sollten reichen. Das Brot sollte nicht dunkel werden. Danach mit dem Mixer oder dem Teigroller zerstoßen. Selbst gemachte Semmelbrösel abkühlen lassen und luftdicht verpackt bei Raumtemperatur lagern.

 

 

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13 Comments

  1. Aus altem Brot kann man tolle Brotknödeln machen. Brot würfeln, Gouda würfeln mit Ei und MIlch wie Semmelknödeln vermischen, salzen dann mit Mehl vermengen und im kochenden Wasser ca 10 Min kochen. Salat dazu.

  2. Bei uns gibt es öfter Laugengebäck. Sollte da mal zu viel davon gekauft worden sein und es wird hart, schneide ich es in Würfel. Dann diese Würfel wie für Semmelknödel mit Ei, Mehr und Schnittlauch würzen. Wenn ich diese Knödel als Beilage nehme, dann war es das schon. Knödel oder Serviettenknödel formen und kochen. Sollte aber noch Wurstreste oder Käsereste da sein, dann auch das klein schneiden und dazu, eventuell auch noch Zwiebel klein hacken dazu und dann als Knödel oder Serviettenknödel kochen. Da reicht dann einfach ein guter Salat und schon ist ein ganzes Gericht fertig. Eventuell noch eine Schwammerlsauce dazu …… Durch das Laugengebäck bekommen diese Knödel einen ganz eigenen Geschmack.

  3. Brot und Semmel (auch anderes Gebäck) kann auch für Haustiere gegen Zahnsteinbildung verwendet werden. Einfach ein paar Tage aushärten lassen und schon kann es den Tieren gegen Zahnstein gegeben werden. Meine Hunde und mein Hase lieben es.

  4. Meine Großmutter hat noch aus altem Brot eine Panadlsuppe gekocht. Auch meine Schwiegermutter hat das noch gemacht und meine Nichte ihre Enkelin macht es auch noch. Auch ich: Rezept: Altes Brot oder eine alte Semmel-für eine Person, in heißem Wasser mit einem Sppenwürfel aufkochen. Dann pürieren und 1 Ei dazusprudeln. Schnittlauch oder Pertsilie in die Suppe wärmt den magen.

    • Aus Weißbrot lässt sich französische und aus dunklem Brot die sog. bayrische Brotsuppe machen, mit Gemüsesuppe aufgegossen, mit Hartwurst oder Debreziner und einem eingerührten Ei (eventuell auch einem Glas Rotwein) ergänzt, hat man eine Hauptmahlzeit.

      Weiß- oder Schwarzbrotwürfel mit Butter und Kräutern angeröstet, haben sich als beliebtes Knabbergebäck bewiesen.

  5. Als positiver Input, für alle die ihr eigenes altes Brot nicht wegschmeißen wollen.
    Ich habe in einem Backbuch gelesen, dass beim selber Brotbacken bis zu 40% altes Brot enthalten sein können. Dazu das alte Brot klein schneiden und ordentlich einwässern bevor es dann einfach mit eingearbeitet wird. Ich habe es mit schwarz Brot probiert und stellt euch vor, das sind dann immer die besonders gschmackigen Brote. Vielleicht mag das ja der ein oder andere ausprobieren „wink“-Emoticon

  6. Hartes Schwarzbrot ist etwas zerkleinert das beste Bindemittel für Gulasch

  7. Es kommt öfters vor, dass man zu viele Nudeln gekocht hat. Eine Lösung für die Resteverwertung bietet hierbei der Nudelsalat. Vermischt mit Gemüse, Obst, Fisch, Joghurt, Essig, Öl und Gewürzen hält diese saure Variante bis zu 2,3 Tage im Kühlschrank und schmeckt gleich ganz anders

  8. Man kann sich auch ziemlich einfach Brot selber backen.
    Auch Sauerteig für Sauerteigbrot ist sehr einfach (auch wenn das dann schon etwas aufwändiger ist)
    Ich finde, das eigene Brot schmeckt um einiges besser, und bleibt komischerweise auch länger frisch!
    Man kann die Brotlaibe dann so groß machen, wie man sie braucht – damit nicht zu viel übrig bleibt. Man kann auch gleich mehrere backen, und die übrigen einfrieren (wie eh oben schon schön beschrieben 😉 )

  9. Hartes Brot kann man super zu Bröseln reiben und z.B. für Schnitzelpanier oder Bröselkarfiol verwenden. Brösel aus Schwarzbrot bilden dabei eine interessante Geschmacksvariante.

  10. Hartes Brot kann man super zu Bröseln reiben und z.B. für Schnitzelpanier oder Bröselkarfiol verwenden. Brösel aus Schwarzbrot bilden dabei eine interessante Geschmacksvariante.

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