Allgemeine Tipps

MUTTER ERDE sammelt hier alles Wissenswerte rund um unsere Lebensmittel und was es beim Einkauf zu beachten gilt. Darüber hinaus erfährst du hier viel Wissenswertes zu Lagerung, Haltbarmachung und Resteverwertung. Wir ergänzen unsere Texte laufend um die interessantesten Hinweise unserer LeserInnen.

Quicktipps rund ums
Essen – Einkaufen, Lagern und das Haltbarkeitsdatum

 

Beim Einkaufen

Zu Hause (Lagerung, Verwertung …)

Im Restaurant

Quicktipps

  1. Essen lieben. Hochwertiges bevorzugen und Lebensmittel respektvoll behandeln.
  2. Erst planen, dann einkaufen.
  3. Qualität kaufen: Bio, regional, saisonal. am besten alle drei!
  4. Im Restaurant nachfragen, woher das Fleisch stammt. Die Antworten werden dich oft erstaunen.
  5. Gemüse mag es kalt. Nur Melanzani, Tomate, Kartoffel und Kürbis nicht.
  6. Bei Obst gilt: Heimisches kühl und Exoten warm lagern.
  7. Was vom Kochen übrig bleibt für den nächsten Tag behalten. Oder durch Tiefkühlen haltbar machen.
  8. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ignorieren – wer bringt den Fernseher zum Schrottplatz nur weil die Garantie ausläuft. Stattdessen den Augen, der Nase und dem Geschmackssinn vertrauen.
  9. Im Restaurant die Reste einpacken lassen. Am Buffet nach Tafelboxen fragen und ungeniert die Buffetreste mitnehmen.
  10. In der Kantine nach kleinen Portionen fragen und Beilagen nach Gusto auswählen.

Beim Einkaufen
Der Einkauf entscheidet wie die Lebensmittel produziert wurden

  1. Was du einkaufst und wo du einkaufst macht einen großen Unterschied. Bio-produzierte Produkte werden nach strengeren Regeln produziert als konventionell produzierte. Und obwohl viele konventionelle Betriebe an sich selbst strengere Maßstäbe anlegen als sie laut Vorschrift müssten, so bleibt doch das Problem, dass es für dich nicht nachvollziehbar ist. Daher empfehlen wir, wenn möglich alles in Bio-Qualität zu kaufen.
  2. Viele Lebensmittel reisen weit bis zum Supermarktregal. Mit regional produzierten Lebensmitteln sparst du nicht nur Anreisekilometer, du stärkst auch Landwirte in deiner unmittelbaren Umgebung. Wenn du dann auch noch bio kaufst, steigt die Nachfrage nach biologisch produzierten Produkten aus Österreich. Regionalität hat aber noch einen Vorteil: oft sind Standards hierzulande strenger als im Ausland: so haben etwa Puten in Österreich mehr Platz als in den meisten anderen Ländern. Trotzdem: nur regional ist zu wenig. Denn Regionalität sagt normalerweise nichts darüber aus, wie ein Lebensmittel produziert wurde.
  3. Drittens solltest du auf Saisonalität achten: Auch wenn ein Apfel aus der Steiermark kommt und biologisch produziert wurde. Wenn du ihn im April isst, lagert er schon so lange, dass mitunter der Aufwand dafür den positiven Umwelteffekt wieder zunichtemacht. Saisonal kaufen hat auch viel mit Qualität zu tun: denn Hand aufs Herz: wem schmecken die Erdbeeren wirklich, die es im Winter bei uns zu kaufen gibt.
  4. Noch zuhause solltest du einen Blick in den Kühlschrank werfen und überlegen, was du brauchst: Was fehlt? Was muss verbraucht werden? Hast du Einladungen und isst außer Haus? Gut geplante Einkäufe verhindern nicht nur Lebensmittelverschwendung, du sparst dadurch auch wertvolle Zeit und Geld. Wer kennt es nicht, endlos lang und verloren im Supermarkt herumzuirren. Obendrein verhinderst du so Impulskäufe, welche häufig auch weniger gesund sind.
  5. Ein Einkaufszettel hilft! Mittlerweile gibt es Apps fürs Handy um Papier für den Einkaufszettel zu sparen.
  6. Geh niemals hungrig in den Supermarkt! Das vielfältige Angebot der Supermärkte wirkt noch verlockender wenn der Magen leer ist. Ein Einkaufszettel wirkt wie ein Anker: Du kannst dich an ihm festhalten und Impulskäufe leichter vermeiden.
  7. Verzichte auf den Kauf von Sonderangeboten, Rabattaktionen und Multipack-nachlässen. Diese Aktionen sind durch spezielle Kennzeichnungen und Farben stark vom Rest hervorgehoben und triggern in uns einen Kaufimpuls aus. Wenn wir es also eilig haben, greifen wir zu diesen großen, scheinbar billigen Mengen. Denn dann gaukelt uns das Hirn vor: Mehr bedeutet besser. Zuhause schaffen wir es dann aber nicht, die gesamten Mengen aufzubrauchen und sie landen im Mist.

Zuhause
Richtige Lagerung der Lebensmittel

Das richtige Lagern von Lebensmitteln trägt zur nachhaltigen Reduzierung von Lebensmittelabfällen bei. Die meisten Lebensmittel verderben weil sie falsch aufbewahrt oder vergessen werden. Das schadet Geldbörse und Umwelt.

Lege dir ein gutes Sortiment an Vorratsdosen, Deckeln und Clips zu, gute Ausstattung ist die halbe Miete.

Tipps zur richtigen Lagerung im Kühlschrank

Den Einkauf solltest du nicht wahllos in den Kühlschrank räumen. Faustregel: Unten ist es am Kühlsten, nach oben hin steigt die Temperatur an. Ausnahme ist das Gemüsefach, das für Obst und Gemüse temperiert ist. Die Türe ist der wärmste Ort. Ordnung im Kühlschrank muss sein:

  1. Ganz unten auf der Glasplatte: leicht Verderbliches wie Fisch, Fleisch, Wurst in die kälteste Zone des Kühlschranks.
  2. Mittleres Fach: Käse, Milch, Milchprodukte.
  3. Oben: Selbstgekochtes, Kuchen
  4. In die Türe: Butter, Eier, Getränke, Ketchup, Milch
  5. Gemüselade: Kälteverträgliches Obst und Gemüse, Salat. Die Lagerung sollte unverpackt erfolgen.

Den Kühlschrank regelmäßig mit Wasser und etwas Reinigungsmittel auswischen, damit Keime keine Chance haben.

Tipps fürs Tiefkühlen

  1. Gute und luftdichte Verpackung schützt vor Aromaverlust und Austrocknen.
  2. Lebensmittel langsam auftauen am besten im Kühlschrank um Qualitätsverlust zu vermeiden.
  3. Je frischer die Lebensmittel zum Zeitpunkt des Einfrierens im Tiefkühler landen, desto länger sind sie haltbar

Obst- und Gemüse-Tipps

1. Warm oder kalt?

Für Obst gilt grundsätzlich:
Heimisches Obst mag es kühl, Exoten ungekühlt.

Kann in den Kühlschrank:
Äpfel, Marillen, Birnen, Erdbeeren, Feigen, Kirschen, Kiwis, Nektarinen, Zwetschken, Pfirsiche, Weintrauben, Pflaumen

Nicht in den Kühlschrank:
Bananen, Cherimoyas, Guaven, Kochbananen, Mangos, Papayas, Passionsfrüchte, Sapoten, Zitronen, Orangen und andere Zitrusfrüchte

 

Für Gemüse gilt grundsätzlich:
Gemüse in den Kühlschrank außer Tomaten, Melanzani, Zucchini, Paprika, Kürbis und Kartoffeln.

Kann in den Kühlschrank:
Artischocken, Blattsalate, Karfiol, Brokkoli, Erbsen, Karotten, Knoblauch, Kohl, Radieschen, Kohlsprossen, Rote Rüben, Rüben, Sellerie, Spargel, Spinat, Persimon, Zuckermais, Zwiebeln, Kräuter (in Glas oder Pastikfolie)

Nicht in den Kühlschrank:
Tomaten, Melanzani, Zucchini, Paprika, Kürbis, Kartoffeln, Grüne Bohnen, Melonen, Okra, Kräuter im Topf

 

2. Teile verwendbar

Braune Flecken auf Obst und Gemüse sind kein Grund alles davon wegzuwerfen. Schneide besser die braunen Teile weg, meistens bleibt noch ausreichend übrig.

 

3. Die Ethylen-Falle! Auf die Nachbarschaft kommt’s an!

Achte darauf, dass du Äpfel, Birnen und Tomaten nicht neben anderem Gemüse und Obst lagerst. Diese scheiden nämlich besonders viel Ethylen aus, das die Reifung und den Verderb von gemeinsam gelagerten Produkten beschleunigt. Besonders empfindlich reagieren Bananen, Avocados, Melonen, Kiwis, Pfirsiche, Gurken und Kohlgemüse.

Viel Ethylen produzieren z. B. Äpfel, Avocados, Bananen, Birnen, Pfirsiche, reife Kiwis, Marillen, Nektarinen und Zwetschgen. Unter den Gemüsesorten produzieren Broccoli, Kartoffeln, Gurken, Karfiol, Kohlsprossen, Lauch/Porree, Paprika, Pfefferoni, Pilze, Spinat und Tomaten Ethylen. Gurken und Weißkraut sind zugleich auch sehr ethylen-empfindlich, weshalb sie nicht gemeinsam mit anderen Ethylen-Produzenten aufbewahrt werden sollten. Werden Gurken in der Nachbarschaft von Paprika, Brokkoli, Spinat oder anderen genannten Gemüsearten gelagert, werden sie rasch runzelig und verderben schneller. Karotten werden neben Ethylen produzierenden Sorten bitter, Weißkraut wird gelb.

 

4. Umwelttipp

Achte beim Einkauf auf das FAIRTRADE und das Bio-Siegel, dann haben Sie garantiert schadstofffreies Obst und Gemüse, die unter fairen Bedingungen angebaut wurden. Kauf saisonal, das heißt verzichte im Winter auf Spargel und Tomaten.

Gekochte Speisen

Essensreste gekochter Speisen halten etwa zwei bis drei Tage. Verpack die Speisen gut, damit sie nicht austrocknen und den Geruch nicht auf andere Lebensmittel abgeben. Sei aber bitte mit rohem Fleisch und Fisch sowie Speisen, die rohe Eier enthalten, vorsichtig.

Mindesthaltbarkeitsdatum

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) „Mindestens haltbar bis“ ist nicht das empfohlene Wegwerfdatum!! Mit Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ist das Nahrungsmittel in der Regel noch lange nicht schlecht.

Verlass dich auf deine Sinnesorgane Augen, Nase und Mund. Wenn ein Lebensmittel gut aussieht, gut riecht und gut schmeckt gibt es keinen Grund es nach Ablauf des MHD nicht zu essen. Übrigens: auch vor dem Ablauf des MHD!

Verbrauchsdatum

Achtung: Das Verbrauchsdatum „zu verbrauchen bis“ ist nicht zu verwechseln mit dem MHD und tatsächlich ein „Ablaufdatum“. Es wird für leicht Verderbliches wie Fleisch und Fisch verwendet. Nach Ablauf das Produkt entsorgen!

Reste verwerten

So gut kann man nicht planen, dass nicht einmal etwas übrig bleibt. Es gibt eine Vielzahl an Restekochbüchern und Koch-Apps, um sich dieses Problems anzunehmen. Resteüberlassen kann aber auch genutzt werden, um ein selbstgemachtes „Fertiggericht“ zu haben, wenns mal schnell gehen soll: einfach portionsweise einfrieren und beschriften nicht vergessen.

Im Restaurant
Beim Auswärts Essen

  1. In der Gastronomie und in der Gemeinschaftsverpflegung gibt es keine verpflichtende Kennzeichnung. Daher verwundert es nicht, dass dort oft der Preis entscheidet: Hühnerfleisch aus Brasilien und Käfigeier aus der Ukraine sind daher keine Seltenheit. Frag daher am besten nach, woher dein Stück Fleisch oder dein Frühstücksei stammt. Damit schaffst du auch in der Gastronomie Bewusstsein dafür, dass es den Gästen nicht egal ist wie ihr Essen produziert wurde.
  2. Ist der Hunger nicht groß frag nach kleinen Portionen. Auch Änderung der Beilagen ist meist kein Problem.
  3. Beim Buffet einen kleinen Teller nehmen und lieber öfter zum Nachholen gehen. Nimm bei Selbstbedienung kein Tablett. Wer seinen Teller in der Hand trägt, verschwendet weniger.
  4. Wenn trotzdem etwas übrig bleibt nach einer Mitnahmebox fragen. Das ist viel besser als die Tellerreste zurückzuschicken, die dann entsorgt werden müssen.
  5. Bestell für dein Kind im Restaurant einen „Räuberteller“ (leeren Teller) und teile dein Essen, statt zu große Portionen für das Kind zu bestellen.
  6. Teil dir die Beilagen und lass Salat, Brot und Butter erst gar nicht servieren, wenn du nicht davon essen willst.
  7. Re an, dass Restaurants und Lieferservices Maßnahmen zur Reduktion von Lebensmittelabfall setzen.

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22 Comments

  1. Hallo zusammen,

    unser Eisschrank steht im Keller, in der Küche haben wir nur einen Kühlschrank. Nun friere ich öfter Sachen ein und „vergesse“ dann ganz gerne, was ich alles eingefroren habe. Die Lebensmittel, die ich in der Küche lagere, habe ich eigentlich ganz gut im Griff, aber der Eisschrank ist nicht in meinem Bewusstsein und meist viel zu voll!.
    Habt Ihr vielleicht ein paar gute Ideen zur Organisation?
    LG, Mareike

    • Hallo Mareike,

      ich habe die selbe Situation zuhause. Wir handhaben das so, dass wir das Eingefrorene beschriften (Was ist es? für wie viele Personen? Wann wurde es eingefroren?) und schreiben es dann auf eine Liste. Diese wird dann in Excel geschrieben bzw. die vorhandene Liste alle paar Monate aktualisiert (Gegessenes wird gelöscht und neue Einträge hinzugefügt) und nach dem Datum sortiert, sodass die ältesten Sachen am Anfang stehen. Wenn etwas aufgetaut wurde, dann wird es gestrichen. Hin und wieder muss eine Inventur gemacht werden, weil doch mal etwas „durchrutschen“ kann, aber prinzipiell funktioniert das sehr gut.
      LG Tiina

  2. Wir sind glückliche Besitzer von einigen Hühnern, Schafen, Singvögeln, Papageien, Hunden und Katzen. Hühner sind Allesfresser, Schafe mögen Obst (manchmal sogar Nudeln!), unsere Hunde werden gebarft, da ist immer etwas rohes Gemüse oder Obst dabei – so dass wir praktisch alles Obst und Gemüse, welches zuviel ist, auf unsere Tiere verteilen. Die freuen sich immer über eine kleine Vitaminzugabe und ich freue mich, dass ich nichts wegschmeissen muss. Selbst eine riesige Zucchini, die manchmal im Garten wächst, wird in Nullkommanix von all den Tieren mit Begeisterung gefressen.

  3. Falls ich zu viele Eier gekauft habe, oder beim Backen Eiklar oder Dotter übrig bleibt, friere ich es ein.
    ACHTUNG: Die Menge auf der Verpackung festhalten.
    Je nach vorhandenen Rezepten, bis zu 3 Klar einfrieren.
    Dotter, je nach weiterer Verwendung entweder mit etwas Salz
    oder Zucker verrühren. Können ebenso wie Eiklar – je nach
    den Lieblingsmehlspeisen bis zu 3 Stück gleichzeitig einge-
    froren werden.

  4. Liebe Community,

    ich habe keinen Tipp, aber eine Frage – hoffentlich kann wer helfen:

    Ich habe eine Saftzentrifuge und verarbeite damit gerne diverses Obst aber auch Gemüse (vor allem Karotten) zu frischem Saft. Leider fällt dabei natürlich sehr viel eher Trockenes zerkleinertes Obst und Gemüse an, das die moisten Leute wahrscheinlich wegwerfen. Hat jemand für diese Reste eine Verwendung gefunden?

    Danke.
    Alles Liebe,
    Franz

    • Die Gemüsereste kann man zu einer Gemüsesuppe verarbeiten bzw. zugeben.

    • Vor einiger Zeit habe ich von einem Gasthof mit eigenem
      Garten gelesen, der alles verwertet. Z. B. verkauft er
      Karottendrinks und den Rest aus der Saftzentrifuge gibt
      er in ein selbst gebackenes Vollkornbrot.. „KAROTTENBROT“
      Ich habe es noch nicht ausprobiert, da ich meine Karotten beiße
      und nicht trinke!

    • Karottenkuchen!
      http://www.chefkoch.de/rezepte/2654951416926884/Karottenkuchen-Rueblikuchen-oder-Moehrenkuchen.html

      Ich habe auch jahrelang Saft gemacht, – ich habe einfach den Rückstand noch einmal reingegeben, – ist aber eine aufwändige Sache…
      Wenn ich den Saft nur für mich (und nicht für die meckernden Kinder) mache, gebe ich auch nochmal Reste davon in mein Glas,
      dann ist es ein „Gefühl“ wie Smoothy.

      Aber natürlich kann man das in jede Gemüsesuppe geben, wie Frau Schein bereits erwähnt hat.

    • Mir wurde geraten, diese Reste auf ein Tablett, ganz dünn verteilen, trocknen lassen, dann mit Suppen mitkochen. Karotten habe ich in Kürbiscremesuppe mitgekocht, da ißt es auch das Kind, das sonst keine Karotten mag. In Tomatensoße, dafür nehme ich weniger, oder keinen Zucker!

  5. Grundsätzlich fängt es in den Geschäften an, Angebote 1+1 gratis ist billiger wenn man nur ein Produkt kauft, die frage ist brauche ich das zweite Produkt.Kann ich es verbrauchen, kann ich es jeden Tag essen damit es nicht schlecht wird, will ich das??
    Es ist besser die Waren etwas billiger anzupreisen , denn dann kaufe ich nur ein Stück und nicht 1+1! Da ist die Gefahr nicht gegeben das Lebensmittel im Kühlschrank ablaufen und in den Müll landen!
    Die Angebotspolitik in den Märkten soll geändert werden, der Konsument wird dadurch ja motiviert mehr zu kaufen obwohl er es gar nicht braucht.
    Wer Gewinnt da durch , nur die Lebensmittelgeschäfte ( M-Preis, Spar usw.)Die Konsumenten würden sicher auch B-Ware kaufen, sprich krumme Gurken, oder Karotten usw. nur da Verdienen die Firmen nichts mehr , und der Bauer muss es auf dem Feld lassen.
    Warum wird in Sozialen Einrichtungen nicht solches Gemüse angeboten.Schade – weil die Konzerne nichts Verdienen!!
    So stirbt auch die Landwirtschaft – unsere Bauern !!

  6. Danke für de super tolle ausführliche Info!!! 🙂 🙂 ich werde es versuchen so handzuhaben 🙂

  7. Ich fülle übrig gebliebene Suppe heiß in Schraubgläser. Wie bei Marmelade werden die Gläser dicht(Deckel muss eine leichte Wölbung nach innen haben) und sind beim bisherigen Erfahrungsstand bis zu 3 Wochen haltbar. Ich glaube zwar, dass das wesentlich länger funktioniert. Vorsichtiger wäre ich nur, wenn die Suppe Milchprodukte enthält. Aber so lange sich de Deckel nicht nach oben wölbt kann nicht viel schief gehen.

  8. Um Schimmelbildung beim Brot zu verhindern und damit das Wegwerfen von schimmligem Brot zu vermeiden, sollte man es im Kühlschrank lagern. Seit diesem Tipp von einer Freundin verschimmelt kein Brot mehr.

    Zum Thema Einkaufen mit Liste: Schon zuhause einen Speiseplan für die Woche erstellen und dann schon die benötigten Mengen einkaufen und sich so schon über saisonalen Gerichte Gedanken machen. Seit 20 Jahren mache ich dies wöchentlich und es spart neben Essensresten auch Geld und Zeit.

  9. Mich wundert immer wieder, dass Tatsachen, die „uns älteren Semestern“ ganz normal erscheinen, für Jüngere ein „Guter Tipp“ sind. –

    Bei mir wird NICHTS weggeworfen, – es sei denn es ist teils verdorben und kann auch durch Wegschneiden von schlechten Teilen nicht mehr restverwertet werden.

    Zu viel Brot zu Hause (weil das frisch eingekaufte ja viel besser schmeckt…)
    Restbrot HAUCHDÜNN schneiden, trocknen und auf Wanderungen mitnehmen( Schmeckt wie Chips, ist nur gesünder). Altes Brot ist nicht hart, gar kein Brot, das ist hart!
    (Wenn die Scheiben nicht wirklich ganz mm-dünn sind, wird es gummig!)

    Reste auf dem Teller und in der Nachspeisschüssel mit einem Teigschaber auskratzen (wir in der Familie nehmen den Schaber auch in den Mund), man glaubt nicht, was da immer noch zusammenkommt. Jeder Teelöffel Nachspeise hat etwas gekostet und muss nicht in den Abwasch.

    Ein Sackerl Zitronen war eigentlich zu viel? – Zitronen auspressen und in Eiswürfelbehältern den Saft einfrieren, – so habe ich immer auch einen kleinen „Spritzer“ zur Hand.

    Innerhalb der Familie spricht eigentlich nichts dagegen, dass jeder Kochtopf, bevor er in die Spülmaschine kommt, mit wenig Wasser ausgespült und dieses dann für die Suppe des nächsten Tages mitverwendet wird. Da können Erdäpfel-, Gemüse- , Soßenreste zusammenkommen,
    alles hat seinen Wert und macht einen guten Geschmack. Ebenso verwende ich Kochwasser von Erdäpfeln, Gemüse und Teigwaren(Beachten, dass dieses Wasser meistens bereits gesalzen ist)

    Waschwasser, das – ohne Spülmittel natürlich – beim Gemüse- und Salatwaschen anfällt, kann zum Blumengießen verwendet werden.

    Jeder noch so kleine Essensrest wird eingefroren und kann als kleiner Snack am Abend aufgetaut oder im nächsten Eintopf mitverwendet werden. Kein Rest wird bei mir in den Abfall geworfen!

    Hülsenfrüchte, die eine längere Kochzeit brauchen( Käferbohnen, Kichererbsen usw.) im Vorrat kochen und einfrieren: Auf einem Tablett locker ausgebreitet, dann kleben sie nicht als Block zusammen.

    Wenn Schlagobers im Becher aufgerahmt ist, sieht er eigentlich unappetitlich aus. Kein Grund, ihn wegzuwerfen: Mit dem Filzer ein Kreuz auf den Becher machen und in der nächsten Suppe oder im Eintopf verwenden.

    Da wir eine warme Wohnung ohne Keller haben, bewahre ich Äpfel und Kartoffeln über Winter
    – getrennt!- in den Sommer-Kühltaschen auf dem Balkon auf. Funktioniert bestens.

    Im Haushalt mit Kindern ist es praktisch und preiswerter, wenn man den Tagesvorrat an Getränk im großen Krug am Morgen vorbereitet( 5-10% Sirup, Rest Wasser oder Mineralwasser). So wird
    Kleckerei vermieden und dass zu viel angemischt wird, stehen bleibt oder weggegossen wird.

    Vor Urlaub wird alles, aber auch wirklich alles aus dem Eisschrank verbraucht, – so dass nicht nach der Rückkehr Lebensmittel verdorben weggeworfen werden müssen:
    Hartkäsereste werden gerieben, eingefroren und können später im Auflauf verwendet werden.
    Schlagobersreste werden aufgeschlagen, mit Kaffee- oder Kakaopulver (evtl. etwas Zucker) versehen, ebenfalls eingefroren und ergeben ein Super-Sahneeis.

    Einkaufszettel wurden ja schon erwähnt, – ich füge auch noch den Wochen-Kochplan hinzu!
    So gibt es einen Einkauf am Anfang und man muss nicht nach jedem Frühstück überlegen, was man am Tag kochen soll. – Auch ein Vorratszettel (was ist in der Kühltruhe, im Vorratsraum, im Keller?) erleichtert das termingemäße Verbrauchen von Lebensmitteln.

    Das wäre auf die Schnelle einmal alles, was mir zum Thema Umgang mit Lebensmitteln einfällt.
    Ich hoffe, ich kann „Anfängern“ damit helfen, damit der Satz: „Huch, das ist ja abgelaufen, weg damit!“ nicht mehr unbedacht ausgerufen wird!

    • ganz toll beschrieben, ich hoffe es ist für sehr viele eine Orientierungshilfe wie man vernünftig mit dem wertvollen Gut Lebensmittel umzugehen hat.
      BRAVO

    • Gute Frau, Sie sprechen mir aus der Seele mit Ihrer Bemerkung, es sollte eigentlich „normal“ sein … Ihre wertvollen Tipps werden gewiss etlichen Lesern so manchen Euro sparen helfen – neben dem Spargedanken und dem immer größeren Bewusstsein des WERTES unserer Lebensmittel aber steht auch das Wachsen der eigenen FREUDE an der NACHHALTIGKEIT des eigenen Tuns – und über diese Freude ändert sich die Einstellung zu allem – nur so werden wir die Zukunft der Erde gut gestalten können – vielen DANK für Ihren wertvollen Beitrag!
      LG Cilly

  10. Es gibt in Linz einen Verpackungslosen Supermarkt „holis-market“ in dem ich selber die Menge bestimme, was ich abfülle vermeide ich eine Menge Müll und Lebensmittel welche verderben könnten.

    • Liebe Iris,
      auch in Graz gibt es seit Mai einen verpackungsfreien Laden in der Neutorgasse 7
      https://www.facebook.com/dasGramm/

      Da werden übrig gebliebene Gemüsereste zu leckeren Speisen verarbeitet. Eine Superidee!

  11. Hallo liebes Team!
    Warum gibt es eigentlich bei Fleisch nur Schwein und Faschiertes? Finde auch Eier passen nicht so in die Rubrik Fleisch.
    Gerade bei Fleisch finde ich persönlich den Austausch wo man gute und nachhaltige Qualität bekommt, welcher Fleischer etc wichtig. Da ist es oft gar nicht so einfach Informationen bekommen.
    Z.b- bei Wild habe ich es mal so gemacht- habe mir diverse Jagdvereine rund um Wien rausgesucht, da kann man anfragen ob die was über haben, bzw verkaufen die eben im Herbst Top Fleisch zu fairen Preisen. oder zb Fleischerei Ringl hat tolles Angus Beef aus dem Waldviertel… Finde Vegetarisches Essen zwar toll, aber mag auch hinundwieder Fleisch- dann aber gutes und fair produziertes und kein „gummi“Fleisch aus dem Supermarkt.

    Weiters kann man alles Milchprodukte- solange sie gekühlt und verschlossen sind- ewig im Kühlschrank aufbewahren- Zb Joghurt oder Sauerrahm wenn er geschlossen war- verwende ich oft noch 1-2 Monate später wenn ich vergessen habe es zu essen.- Einfach Aufmachen und schauen ob es noch gut riecht und schön weiß ist! (Schimmel würde jedem sofort auffallen!)- und die meisten Produkte im Supermarkt sind auch so verarbeitet dass sie sehr lang halten (zb pasteurisiert/hoch erhitzt…) was bei Bauernhofmilch jetzt nicht der Fall wäre.

    • Hallo! Wir erweitern unsere Lebensmittel- Datenbank laufend und sind dabei voll auf die Mitarbeit von Userinnenn wie dir angewiesen. – Also danke für den Tritt in den Hintern, deine Tipps und Anregungen. Fisch ist mittlerweile online. Rotes Fleisch kommt auch baldigst. Deine Anmerkungen, wie du mit Fleisch umgehst und wie du schaust, dass du es frisch und regional erhältst, nehmen wir bei der nächsten Generalüberholung auf. Hast du dir die Adressen aufgeschrieben und magst sie mit uns teilen, damit wir sie in den diesbezüglichen Steckbrief zu Fleisch/ Wild aufnehmen können? Und wo gehören Eier deiner Meinung nach hin? Wir sind zwar ziemlich gut, haben aber die Weisheit nicht mit den Löffeln gefressen.

  12. Ich hab auch eine guten Tipp: Eier halten oft viel länger (Wochen und Monate) als das Haltbarkeitsdatum angibt, vor allem wenn sie kühl gelagert wurden. Bei Eiern ist die Geruchsprobe eine gute Einschätzung, ob es noch genießbar ist. Wenn es nicht unangenehm riecht kann man es essen.

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