FAIRTRADE verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen, verändert Handel(n) durch faire Bedingungen und stärkt damit Kleinbauernfamilien sowie Arbeiterinnen und Arbeiter in sogenannten Entwicklungsländern.

Bereits 1993 kam der erste fair gehandelte Kaffee in die heimischen Supermärkte. Heute, 25 Jahre später, kennen neun von zehn Österreicherinnen und Österreichern das FAIRTRADE-Siegel und bringen diesem ihr Vertrauen entgegen. Der gemeinnützige Verein ist zu einer der bekanntesten Markennamen Österreichs geworden und Symbol für eine Bewegung, die im ganzen Land wächst und gedeiht, wie das Saatgut auf den Feldern der Kleinbauernfamilien und Angestellten auf Plantagen in sogenannten Entwicklungsländern.

Rasante Entwicklung

Das Sortiment von Produkten mit dem FAIRTRADE-Siegel ist vor allem in den vergangenen Jahren sehr schnell gewachsen. Nach 20 Jahren konnte man bereits österreichweit 750 Produkte mit dem Siegel des Fairen Handels kaufen. Heute, fünf Jahre später, sind es mehr als 1.900. Neben Kaffee und Schokolade gibt es viele weitere Produkte, die verfügbar sind. Bananen, Fruchtsäfte, Baumwolle und Rosen, ja sogar unter fairen Bedingungen gewonnenes Gold gibt es zu kaufen. Die Auswahl wird dank des Einsatzes der Zivilgesellschaft, der Politik und der Partner aus der Wirtschaft immer größer. Mit einem Plus von 12,5 Prozent auf 23.222 Tonnen erreichten die Bananenverkäufe im vergangenen Jahr einen Absatzrekord. So gut wie alle auf dem österreichischen Markt erhältlichen FAIRTRADE-Bananen sind Bio-zertifiziert. FAIRTRADE-Kaffeeverkäufe entwickelten sich mit erfreulichen 5 Prozent Wachstum auf 3.844 Tonnen positiv bei bestehender Distribution. Für deutliche Absatzsteigerungen sorgt seit 2014 das Rohstoffprogramm für Kakao: insgesamt 2.535 Tonnen FAIRTRADE-Kakao wurden allein im vergangenen Jahr für Schokoladenwaren eingekauft. Der geschätzte Gesamtumsatz von FAIRTARDE-zertifizierten Produkten in Österreich belief sich 2017 insgesamt auf 304 Millionen EUR.

(c) FAIRTRADE/Eric St-Pierre

(c) FAIRTRADE/Eric St-Pierre

 

Dynamischer Markt

Maßnahmen gegen Armut, Klimawandel und Diskriminierung: Agieren statt Reagieren ist die Devise von FAIRTRADE. Investitionen in die Infrastruktur, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor Ort – der faire Handel kann die Probleme dieser Welt nicht alleine lösen, aber Schritte in die richtige Richtung setzen. FAIRTRADE Österreich leistet dazu einen großen Beitrag. So konnten alleine für Kaffeekleinbauernfamilien bislang Direkteinnahmen in der Höhe von 115,3 Millionen USD lukriert werden. Auch Biobananen (86,7 Millionen USD) und Rosen (25.1 Millionen USD) mit dem Siegel sorgen unter anderem für mehr globale Verteilungsgerechtigkeit. Die Entwicklung ist gut, doch der Weg noch ein weiter, um einen Wandel im Handel zu bewirken.

Alle Infos zu 25 Jahre FAIRTRADE in Österreich: www.fairtrade.at/jubilaeum

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