Saisonal Essen im April: Lebensmittel saisonal einkaufen ist eine unserer Schlüsselempfehlungen. Denn erst Saisonalität macht regionale Lebensmittel wirklich nachhaltig: denke nur an Tomaten, die im beheizten Glashaus gezogen ein Mehrfaches an Energie benötigen als solche, die aus südlichen Ländern importiert werden.

Allerdings ist es mit der Saisonalität so eine Sache: Während im Herbst die Einkaufskörbe hierzulande voll sind, ist der Winter und Frühling in unseren Breiten eher eine Durststrecke. Mit der richtigen Planung kann saisonale Ernährung aber auch hier eine echte Bereicherung sein: erstens schmecken Lebensmittel besser, wenn sie wirklich reif geerntet wurden. Und „reif Ernten“ passiert nur bei saisonalen Lebensmitteln aus der Region. Zweitens ist Vorfreude etwas Schönes und sehr Befriedigendes: Ein Teil dessen, was etwa den Spargel so besonders macht ist, dass es ihn nicht immer gibt. Statt uns also darüber zu ärgern, können wir diese Vorfreude in unseren Speiseplänen kultivieren.

Saisonal zu essen ist darüber hinaus günstiger: beobachte es selbst: der Preis der Gurken sinkt, wenn sie Saison haben. Und die Chance steigt, dass dein Gemüse aus dem Freiland stammt.

Wir haben hier ein paar Tipps für dich, wie du mehr Saisonalität in deinen Speiseplan bringen kannst:
(1) Mache dir bewusst, was gerade Saison hat. Du kannst dir hier unseren Saisonkalender ausdrucken.
(2) Nimm dir etwas Zeit um dir zu überlegen, was du mit den jeweils saisonalen Lebensmitteln anfangen kannst. Das kostet nur wenig Zeit aber du wirst feststellen, dass dein Speiseplan allmählich abwechslungsreicher wird. Es gibt auch gute Kochbücher, die sich mit saisonalem Obst und Gemüse beschäftigen.
(3) Beeindrucke deine Kolleginnen in der Arbeit oder beim Sport mit deinem Selbstgekochten und saisonalen Mittagessen. Du darfst ruhig ein wenig angeben mit deinem Wissen über saisonale Lebensmittel!

(4) Organisiere dich, indem du vorkochst und Lebensmittel haltbar machst. Wusstest du z.B. dass man Spargel geschält und blanchiert wunderbar einfrieren kann. So hast du auch außerhalb der Saison noch etwas davon und vor allem weniger Arbeit, wenn es mal schnell gehen soll. In unserer Lebensmitteldatenbank findest du viele Tipps zum Lagern und haltbar Machen von Lebensmitteln.

(5) Wirf einen Blick auf das, was im nächsten Monat Saison hat. Und freue dich darauf, wenn endlich die ersten Erdbeeren reif vom Feld in den Geschäften landen. Du wirst sehen: Vorfreude steigert den Genuss!

(6) Statte dich mit guten Lagerbehältern und Mitnehm-Boxen aus. Unsere Erfahrung ist, dass es für den richtigen Umgang mit frischen Lebensmitteln essentiell ist über Lagerung und Transport nachzudenken. Es braucht meist nicht viel, aber das Richtige. Unser Partner Tchibo hat dazu viele praktische Hilfsmittel.

(7) Kaufe einen Teil deiner Lebensmittel direkt in deiner Region. Ein Bio-Kisterl oder der Besuch beim Wochenmarkt ist der beste Weg um mitzuerleben, was bei uns gerade wächst.

 

Lass uns nun die Probe am Beispiel des April machen: Im April wird der erste österreichische Spargel geerntet. Auch Salate haben Saison: Rucola, Spinat und Vogerlsalat bekommst du schon frisch aus Österreich. Dazu heimische Nüsse, und der perfekte Salat ist fertig. Auch Suppe aus Karotten, Sellerie oder Pastinaken ist frisch im Sortiment.
Wir finden, dass sich damit schon viel anfangen lässt. Im Mai kommen dann die ersten Erdbeeren und noch mehr Gemüsesorten und Salate dazu. Du darfst dich also freuen!
Saisonal einkaufen muss kein Verzicht sein. Es wird dein Leben und deinen Ernährungsplan bereichern. Viel Freude dabei!

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